USA – RoadTrip Auf der Suche nach der blinden fliegenden Kuh

Chicago und alles danach

Am nächsten Tag befanden wir uns schon weiter auf dem Weg nach Chicago, einer wunderschöne und moderne Stadt, die von der Faszination her New York mindestens ebenbürtig ist.
Vorbei an der Skyline, steuerten wir gleich das nächste Best Western an, wir sind ja jetzt Teil der Familie.

Da sich bei dem einen oder anderen die Anzahl an frischen Unterhosen auf ein Minimum reduziert hatte, besuchten wir am selben Abend noch eine typische Münzwäscherei. Nach dem Austauschen unserer Waschkenntnisse (man könnte damit ganze Bücher füllen, natürlich von den Kenntnissen, nicht vom Austausch), entschieden wir uns schließlich für den Durchschnitt von Temperatur, Waschmittelmenge, Bunt & Weißwäsche, also alles auf einmal, mit warmen Wasser und der Hälfte des uns zur Verfügung stehenden Waschmittels. In Erwartung eines riesigen, grauen Wollklumpens, waren wir vom Erfolg dieses Waschabends sehr überrascht.

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Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Stadt des Blues. Nach einem kleinen sechsstündigen Spaziergang durch den Millenium Park (Fototermin: Cloudegate) und Navy Pier, landeten wir wieder in einem Apple Store und dann gleich im benachbarten Nike Store. Nachdem wir das, mittlerweile durch die immer wieder eintretende Apple-Abstinenz aufkommende, Zittern in den Griff bekommen hatten, beschlossen wir dreistimmig etwas für uns ganz Aussergewöhnliches in Angriff zu nehmen: den Sears Towers. Den Liftwärter ignorierend („Die Sichtweite beträgt höchstens 0 Meilen“), fuhren wir die 103 Stockwerke nach oben und genossen öfters die Sicht aus dem dritthöchsten Gebäude der Welt.

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Nach dem zweiten Spaziergang durch den Millenium Park mit Augenmerk auf die moderne Brunneninstallation und einem kurzen Besuch unseres Motels, ließen wir den Abend bei einem genialen Live-Konzert im „Blue Chicago“ genüsslich ausklingen.

Das Mittagessen bei Applebee’s in Austin, Illinois, ist sicherlich einen eigenen Blogeintrag wert. Aus Zeitgründen müssen dafür aber leider ein paar Stichwörter ausreichen: „No“ als universell einsetzbare Antwort bei Herkunftsdiskussionen, Raubüberfälle die in Geburtstagsparties ausarten, hyperventilierende Restaurantbesitzerinnen, Gedankenübertragung & Hellseherei und der „Ursprung der Fröhlichkeit“ (Wolfgang).

Schweren Herzens verließen wir Illinois und stellten uns auf eine lange Autofahrt mit Ziel Yellowstone Nationalpark ein (eine Nacht in Mitchell in der Nähe des berühmten „Corn Palace“ gehört natürlich zu jeder Kulturreise dazu).

Man glaubt ja nicht, wieviel Landschaft da auf einen zukommt, wenn man Montana (gut 4 Mal so groß wie Österreich aber nur ein Zehntel der Einwohner) und die „Badlands“ (South-Dakota) durchquert. Bei unendlich viel freier Grasfläche lädt ein Stacheldrahtzaun mit dahinterliegendem Kakteenfeld ja gerade dazu ein, diverse Sprungübungen durchzuführen.

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Auf dem Weg vorbei am Crazy Horse Monument besuchten wir auch gleich George, Theodore, Abraham und Thomas für ein paar Schnappschüsse am Mount Rushmore. Der Tag endete für uns um 3 in der Früh in Red Lodge, einen Katzensprung vom Yellowstone Park entfernt.

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