USA – RoadTrip Auf der Suche nach der blinden fliegenden Kuh

Las Vegas

Auf Teilen der originalen Route 66 ging es über den Hoover-Damm weiter nach Las Vegas. Direkt am „Strip“ gelegen, konnte unser zweistöckiges Travellodge Motel nicht unbedingt gegen die riesigen Hotel-Kasino-Giganten wie dem „Paris, Las Vegas“, Mirage, Bellagio, Venetian, „New York, New York“ oder dem Treasure Island bestehen. Aber man kommt ja nicht nach Las Vegas um zu schlafen … wir kommen her, um das höchste Gebäude, das wir im Umkreis finden, zu besteigen.

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Die Spitze des Stratosphere Tower liegt gelogen 300 Meter über dem Boden, jedenfalls ziemlich hoch. Und weil wir ja so früh nicht auf den Turm gefahren sind, um die Aussicht zu genießen, das konnten wir dann bei Sonnenuntergang, gings auf zur Fahrt mit dem welthöchsten Freefalltower. Ganz nach dem Vorbild amerikanischer Benzinmotoren, war unser Adrenalintank nach den ersten 10 Beschleunigungsmetern bereits verbraucht und so konnten wir auch die nächsten 2 Attraktionen überleben, ein Karussell mit Blick nach unten und ein in die Tiefe rasender Schlitten.

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Nach Schlendertouren durch die großen Kasinos (zB durchs „The Venetian“ mit den Nachbauten des Kampanile, der Seufzerbrücke und, riesig überdacht, Teile des Canal le Grande, inklusive Gondeln) versuchten wir standesgemäß unser ganzes Bargeld an den Spieltischen und einarmigen Banditen zu verprassen. Ohne Erfolg. Nach Einsätzen von insgesamt fast 7 $ und Absprachen mit Fortuna, konnten Jochen und Luis einen Gesamtgewinn von über 50 $ verzeichnen, genug um unsere hungrigen und durstigen Seelen (im „Coyote Ugly“ und „Fatburger“) zu befriedigen (Herzliches Dank an die großzügigen Spender!).

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Ganz nach dem Motto „In Las Vegas ist der Tag zum Schlafen da“, verbrachten wir den Vormittag eher gemütlich in unserem Motel. Ausgeruht ging es dann aber schon um 5 weiter zu einem anderen Klassiker, dem Abendbuffet im Sahara. Dort wo schon Elvis und eine seiner Verlobten sich das Ja-Wort gaben, stopften wir unsere Bäuche mit dem besten voll, was Nevadas Küche hergab. Zumindest von der Quantität her wars ziemlich viel.

Natürlich gehört zur Stadt auch der Besuch einer der typisch „traditionellen“ Shows. Wie es der Teufel so will, saßen wir zur Frühvorstellung noch im Sahara. So mussten wir auf die topless Vorstellung am Abend ausweichen. „Foliés Bergeré“ im Tropicana entpuppte sich als überragende Mixtur aus Tanz, Gesang und Kabarett.

Nachdem wir es dieser Stadt wieder so richtig gezeigt hatten (Luis konnte an diesem Abend seinen Einsatz beim Roulette verdoppeln) ging es am nächsten Vormittag weiter ins Death Valley, einem riesigen Nationalpark mit Salzseen. Von „Dante’s View“ aus hätte man gleichzeitig den höchsten (Mt. Whitney, ca. 4500m) und den niedrigsten Punkt (Badwater, -86m) der 48 zusammenhängenden Staaten der USA sehen sollen. Wir fanden den Berg nicht.

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Nach Sonnenuntergang brachen wir nach Badwater auf, denn was gibt’s Intelligenteres, als bei völliger Dunkelheit und Abseits jeglicher Zivilisationen, 86 m unter den Meeresspiegel, zu Fuß, nur mit dem Licht eines Mobiltelefones navigierend, in einer Salzwüste herumzukrebsen? Nur 2 Flaschen Wasser mitzunehmen! Wir habens trotzdem überlebt.

Und nun geht’s weiter an die Westküste, rein ins geile Los Angeles…

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