USA – RoadTrip Auf der Suche nach der blinden fliegenden Kuh

Lost in …

29. März 2009

Lange, lange ist es her. Da schrieb jemand am 6ten Oktober im Jahre x – Houston wir haben ein Problem. Dies war aber eigentlich nicht das Ende dieser Geschichte und auch nicht das vom weißen Apfel. Mehr gibt es bald, vermutlich…

Houston, wir haben ein Problem…

6. Oktober 2006

Team 2 ist wohlbehalten wieder in Österreich angelangt. Grüße an Jochen und Gerald. Aufgrund eines technischen Problems, konnten leider keine Blogeinträge erstellt werden! (Ausfall Hardware am Flughafen in SanFran) Viel Spaß noch bei der Flottenparade… . Wolfgang

Nachruf

6. Oktober 2006

Wir mussten uns leider von Team2 verabschieden. Es war eine schoene Zeit, aber die Reise muss weiter gehn.

Bis zum naechsten „““Cheesecake“““ in Graz.

Letzter Apple Shop Besuch …

4. Oktober 2006

… in San Francisco.

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Los Angeles

3. Oktober 2006

Diese Stadt hat keine Straßen, diese Stadt hat Autobahnen. Das Gebiet, dass Los Angeles umfasst, ist so groß, dass es ohne gar nicht funktionieren würde. Wer jetzt glaubt, dass L.A. ein Paradies für Autofahrer sein muss (gut ausgebaute Straßen, in jedes Gebiet), der täuscht sich, den Staus zu den Rushhoures stehen an der Tagesordnung. Dennoch stimmt das Klischee mit den Palmen am Straßenrand, wenn auch das Filmimage ein wenig durch die Verschmutzung der Straßen verblasst.

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Tag 1
Unser erstes Ziel in L.A. war der „Walk of Fame“, der ja direkt am Chinese Theater (dem berühmten Kino im chinesischem Stiel) vorbeiführt. Vor dem Kino haben wir dann auch gleich die Betonabdrücke von einigen Stars bewundern können. Vom Hunger geplagt sind wir direkt ins Nächstliegende Lokal abgebogen. Gestärkt ging es dann vom Hooters weiter zum nächsten Punkt. Sehen konnten wir es schon bei unserer Fahrt, aber dass war uns noch zu wenig. Wir mussten einfach näher an den Hollywoodschriftzug heran. Leider wurde unser Vorhaben von einer Straßensperre behindert, aber aufhalten konnte sie uns nicht. Zu Fuß ging es weiter und nachdem wir uns endgültig für den längsten Weg zur Aussichtsplattform entschieden hatten (unabsichtlich) ging die 40 minütige Wanderung auch schon los.
Der Tag endete mit dem zweiten Waschdurchgang unserer Wäsche auf dieser Reise und einem typisch amerikanischem, gelieferten, chinesischen Essen aus den bekannten Pappbechern.

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Tag 2
Universial Studios – unser erster Themenpark in den USA. Es war einfach genial.

– Die Studio Tour (Der weiße Hai, King Kong, Erdbeben, …)
– Back to the Future (Video Simulator)
– Jurrasic Park (Splashride)
– The Mummy (Indoor Rollercoaster)
– Backdraft (Fireshow)
– Special Effects Show
– Waterworld (eine riesige Wassershow)
– Terminator 2 (3D Kino Show)

Die Stationen waren alle gut, aber am meisten hat mich immer noch Waterworld überrascht. Für diese Show waren wir schon recht spät dran und als wir dann zu den Tribünen gekommen sind waren diese schon fast komplett mit Menschen ausgefüllt. Durch Zufall konnten wir aber noch ein paar Plätze weiter vorne ergattern. Die Show ging los und das erste Boot fuhr mit einem Affenzahn durch die Wasserarena. Plötzlich änderte das Boot mit einem Ruck seine Richtung, was einen riesigen Wasserschwall auslöste, der sich direkt auf die Tribüne zubewegte und genau auf unsere kleine Reisegruppe nieder kam. Wir waren nass. Damit hatten wir nicht gerechnet. Es blieb auch nicht bei diesem ersten feuchten Erlebnis. Immer wieder wurden wir von oben bis unten mit Wasser überschüttet. Was ich nicht verstehen konnte war, warum die Leute hinter mir trocken geblieben sind und nur manche Leute, so wie wir, nass wurden. Die Antwort darauf offenbarte sich nach dem Ende der Show. Die Zuschauer bewegten sich langsam zum Ausgang und die Sicht auf die Tribüne wurde somit frei und nun konnte man erkennen, dass wir uns direkt in die Splash Zone gesetzte hatten. Es war auf alle Fälle sehr unterhaltsam.

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Tag 3
Es war an der Zeit etwas auszuspannen. Der Tag fing mit einem Frühstück im IHOP (International House Of Pancakes) an und ging mit einem Strandbesuch weiter. Erst am dritten Tag unseres L.A. Aufenthaltes sahen wir zum ersten Mal das Meer am anderen Ende unserer Reise. Der Dunst (oder was auch immer dieser Nebel ist, der über Los Angeles liegt) verringerte zwar die Aussicht, dafür hielt er aber auch die direkte Sonneneinstrahlung ab, was uns das lästige sonnencremen ersparte. Das Meer war sogar noch annehmbar warm und wir konnten somit den Strandaufenthalt in vollen Zügen genießen. Aber leider nicht recht lang, weil unser dritter Tagespunkt immer näher rückte. Die Serien am Fernseher oder PC sind gut zum anschauen, aber im Publikum ist es noch besser. Wir haben es erlebt, die Aufzeichnung einer Folge von „Happy Hour“. Leider keine bekannte Serie, da sie noch recht neu ist, aber dennoch eine interessante Erfahrung.

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Tag 4
Unser zweiter Themenparkbesuch sorgte für unterschiedliche Reaktionen. Es gab einige enttäuschte Gesichter bei den fehlenden wilden Achterbahnen und Attraktionen. Auf der anderen Seite war Disneyland genau das was ich erwartete hatte, sogar noch besser. Da ich kein Fan von Achterbahnen bin, konnte ich den Park in vollen Zügen genießen (alte Kinderträume wurden wieder geweckt). Die Wartezeiten bei den einzelnen Fahrten konnten schon mal bis zu 60 Minuten dauern, da der Park an diesem Samstag sehr gut besucht war, aber für mich waren ein paar sehr amüsante Stationen dabei.

– „Honey, I Shrunk the Audience“ (3D Kino Show)
– Star Tours (Star Wars Simulator)
– Winnie the Pooh
– Space Mountain (Indoor Rollercoaster)
– Big Thunder Mountain Railroad
– Splash Mountain
– Indiana Jones Adventure
– Jungle Ride
– Pirates of the Caribbean
– Haunted Mansion Holiday

Durch Zufall konnten wir sogar die ausgezeichnete Wassershow am Abend erleben, gefolgt von einer 15 minütigen Feuerwerksshow. Soweit jedenfalls meine Sicht des LA Aufenthaltes (vielleicht etwas einseitig was den Tag 4 angeht, aber immerhin mach ich mir hier die Arbeit etwas zu schreiben :-p).

Jochen

Las Vegas

2. Oktober 2006

Auf Teilen der originalen Route 66 ging es über den Hoover-Damm weiter nach Las Vegas. Direkt am „Strip“ gelegen, konnte unser zweistöckiges Travellodge Motel nicht unbedingt gegen die riesigen Hotel-Kasino-Giganten wie dem „Paris, Las Vegas“, Mirage, Bellagio, Venetian, „New York, New York“ oder dem Treasure Island bestehen. Aber man kommt ja nicht nach Las Vegas um zu schlafen … wir kommen her, um das höchste Gebäude, das wir im Umkreis finden, zu besteigen.

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Die Spitze des Stratosphere Tower liegt gelogen 300 Meter über dem Boden, jedenfalls ziemlich hoch. Und weil wir ja so früh nicht auf den Turm gefahren sind, um die Aussicht zu genießen, das konnten wir dann bei Sonnenuntergang, gings auf zur Fahrt mit dem welthöchsten Freefalltower. Ganz nach dem Vorbild amerikanischer Benzinmotoren, war unser Adrenalintank nach den ersten 10 Beschleunigungsmetern bereits verbraucht und so konnten wir auch die nächsten 2 Attraktionen überleben, ein Karussell mit Blick nach unten und ein in die Tiefe rasender Schlitten.

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Nach Schlendertouren durch die großen Kasinos (zB durchs „The Venetian“ mit den Nachbauten des Kampanile, der Seufzerbrücke und, riesig überdacht, Teile des Canal le Grande, inklusive Gondeln) versuchten wir standesgemäß unser ganzes Bargeld an den Spieltischen und einarmigen Banditen zu verprassen. Ohne Erfolg. Nach Einsätzen von insgesamt fast 7 $ und Absprachen mit Fortuna, konnten Jochen und Luis einen Gesamtgewinn von über 50 $ verzeichnen, genug um unsere hungrigen und durstigen Seelen (im „Coyote Ugly“ und „Fatburger“) zu befriedigen (Herzliches Dank an die großzügigen Spender!).

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Ganz nach dem Motto „In Las Vegas ist der Tag zum Schlafen da“, verbrachten wir den Vormittag eher gemütlich in unserem Motel. Ausgeruht ging es dann aber schon um 5 weiter zu einem anderen Klassiker, dem Abendbuffet im Sahara. Dort wo schon Elvis und eine seiner Verlobten sich das Ja-Wort gaben, stopften wir unsere Bäuche mit dem besten voll, was Nevadas Küche hergab. Zumindest von der Quantität her wars ziemlich viel.

Natürlich gehört zur Stadt auch der Besuch einer der typisch „traditionellen“ Shows. Wie es der Teufel so will, saßen wir zur Frühvorstellung noch im Sahara. So mussten wir auf die topless Vorstellung am Abend ausweichen. „Foliés Bergeré“ im Tropicana entpuppte sich als überragende Mixtur aus Tanz, Gesang und Kabarett.

Nachdem wir es dieser Stadt wieder so richtig gezeigt hatten (Luis konnte an diesem Abend seinen Einsatz beim Roulette verdoppeln) ging es am nächsten Vormittag weiter ins Death Valley, einem riesigen Nationalpark mit Salzseen. Von „Dante’s View“ aus hätte man gleichzeitig den höchsten (Mt. Whitney, ca. 4500m) und den niedrigsten Punkt (Badwater, -86m) der 48 zusammenhängenden Staaten der USA sehen sollen. Wir fanden den Berg nicht.

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Nach Sonnenuntergang brachen wir nach Badwater auf, denn was gibt’s Intelligenteres, als bei völliger Dunkelheit und Abseits jeglicher Zivilisationen, 86 m unter den Meeresspiegel, zu Fuß, nur mit dem Licht eines Mobiltelefones navigierend, in einer Salzwüste herumzukrebsen? Nur 2 Flaschen Wasser mitzunehmen! Wir habens trotzdem überlebt.

Und nun geht’s weiter an die Westküste, rein ins geile Los Angeles…

Von Salt Lake City zum Grand Canyon

24. September 2006

Wie Jochen schon erwähnte, ist es in Salt Lake City nicht gerade Sommer. Berge eingehüllt in Wolken und Schnee. Dazu Temperaturen die nicht gerade einladend sind. Zum Glück haben wir dank Lui nach kurzer Zeit ein Applebees entdeckt, was unsere Laune doch sehr hebt. Gestärkt machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden (ab nach Arizona).

Langsam ändert sich nun die Umgebung. Düsteres Grau weicht starken Farben.

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Dazwischen liegen jedoch hunderte Meilen, die Lui Stunde für Stunde auf den Tacho unseres Mazda spult. Sein ausgeprägter Wunsch nach Ausflügen in die umliegende Gegend kollidiert allerdings stark mit meinem Wunsch nach ungestörtem iPod Entertainment. Nach einigen Stunden aber dann doch…

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Nach ein paar herrlichen ersten Eindrücken von Arizona, machen wir an diesem Abend noch die schlechte Erfahrung mit Taco Bells. Den kulinarische Schock können wir jedoch mit ein paar Bud´s gerade noch ausgleichen. Nur Jochen hat schwer mit dem fehlenden Wireless Internet im Motel in Page zu kämpfen.
Bevor wir die Reise in Richtung Grand Canyon antreten gilt es noch eine lokale Frühstücksdestination zu testen (Rangehouse & Grill). Schwer in Ordnung.

Am Grand Canyon angekommen, beeindrucken uns schlicht dessen Dimensionen. Aber seht selbst.

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Am sogenannten Grand View Point informiert uns eine Informationstafel, über die aktuelle View Range. Unglaubliche 409 km gibt es dort zu lesen. Nach dem unsere digitalen Speicher mit unzähligen Eindrücken gefüllt sind, fahren wir entlang der Route 66 weiter nach Kingman. Leider ist die Dämmerung heute schneller als wir und so gibt es hier nicht viel zu sehen.

Doch schon morgen wartet Las Vegas…

Wolfgang

Yellowstone Park

22. September 2006

Zwei Wochen sind jetzt vorüber und wir sind unserem Ziel San Francisco schon recht nahe gekommen, nur geht es jetzt nicht westlich weiter sondern erst mal richtig weit in den Süden.

Gleich als erste Station stand der Yellowstone Park auf dem heutigen Programm. Unsere erste Route mussten wir aber kurzfristig abändern, da ein Pass wegen Schneefall gesperrt wurde. Dass wir auf unserer Reise Temperaturen um die Null Grad erleben und somit an der Schneegrenze herumfahren würden, hätten wir uns alle nicht gedacht.

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Beim Parkanfang bekommt man gleich ein paar wichtige Informationen mit. Bisons sind, obwohl sie recht zahm und langsam wirken, recht unberechenbare Tiere, die bis zu 50 km/h schnell laufen können und es sterben jährlich viele Tiere wegen überhöhter Geschwindigkeit (speed kills). Aber das war dann wahrscheinlich doch auf die Autofahrer bezogen und nicht auf die Tiere selber.

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Die Highlights neben den Tieren waren mit Sicherheit die heißen Quellen. Deshalb konnten wir uns den „Old Faithful Geyser“ nicht entgehen lassen. Aus unserem Reiseführer wussten wir schon, dass es bis zu 90 Minuten dauern kann, bis es wieder eine Wasserfontäne gibt. Trotzdem haben wir uns mit Pullovern, Jacken und Photoapparaten bewaffnet auf dem Weg gemacht (gute 100m vom Auto). Der Weg war geschafft. Jetzt blieb nur noch die Ungewissheit wann er ausbricht und uns nichts anderes übrig als zu warten. Erschwerend kam dann sogar noch Schneefall zum schon recht kalten Wind hinzu. Was soll man sagen. Dieser Anblick war es sicher wert 14 Minuten in der Kälte auszuharren.

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Somit sind wir nach den vielen schönen Natureindrücken auf unserem Weg zum zweiten und letzten Tagespunkt, dem Motel in Salt Lake City. Hoffentlich bringt uns dieser starke Schwenk Richtung Süden endlich wieder „Kurze Hose“ Wetter. Schließlich haben wir ja noch Sommer (zumindest noch einen Tag).

Jochen

Chicago und alles danach

21. September 2006

Am nächsten Tag befanden wir uns schon weiter auf dem Weg nach Chicago, einer wunderschöne und moderne Stadt, die von der Faszination her New York mindestens ebenbürtig ist.
Vorbei an der Skyline, steuerten wir gleich das nächste Best Western an, wir sind ja jetzt Teil der Familie.

Da sich bei dem einen oder anderen die Anzahl an frischen Unterhosen auf ein Minimum reduziert hatte, besuchten wir am selben Abend noch eine typische Münzwäscherei. Nach dem Austauschen unserer Waschkenntnisse (man könnte damit ganze Bücher füllen, natürlich von den Kenntnissen, nicht vom Austausch), entschieden wir uns schließlich für den Durchschnitt von Temperatur, Waschmittelmenge, Bunt & Weißwäsche, also alles auf einmal, mit warmen Wasser und der Hälfte des uns zur Verfügung stehenden Waschmittels. In Erwartung eines riesigen, grauen Wollklumpens, waren wir vom Erfolg dieses Waschabends sehr überrascht.

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Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Stadt des Blues. Nach einem kleinen sechsstündigen Spaziergang durch den Millenium Park (Fototermin: Cloudegate) und Navy Pier, landeten wir wieder in einem Apple Store und dann gleich im benachbarten Nike Store. Nachdem wir das, mittlerweile durch die immer wieder eintretende Apple-Abstinenz aufkommende, Zittern in den Griff bekommen hatten, beschlossen wir dreistimmig etwas für uns ganz Aussergewöhnliches in Angriff zu nehmen: den Sears Towers. Den Liftwärter ignorierend („Die Sichtweite beträgt höchstens 0 Meilen“), fuhren wir die 103 Stockwerke nach oben und genossen öfters die Sicht aus dem dritthöchsten Gebäude der Welt.

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Nach dem zweiten Spaziergang durch den Millenium Park mit Augenmerk auf die moderne Brunneninstallation und einem kurzen Besuch unseres Motels, ließen wir den Abend bei einem genialen Live-Konzert im „Blue Chicago“ genüsslich ausklingen.

Das Mittagessen bei Applebee’s in Austin, Illinois, ist sicherlich einen eigenen Blogeintrag wert. Aus Zeitgründen müssen dafür aber leider ein paar Stichwörter ausreichen: „No“ als universell einsetzbare Antwort bei Herkunftsdiskussionen, Raubüberfälle die in Geburtstagsparties ausarten, hyperventilierende Restaurantbesitzerinnen, Gedankenübertragung & Hellseherei und der „Ursprung der Fröhlichkeit“ (Wolfgang).

Schweren Herzens verließen wir Illinois und stellten uns auf eine lange Autofahrt mit Ziel Yellowstone Nationalpark ein (eine Nacht in Mitchell in der Nähe des berühmten „Corn Palace“ gehört natürlich zu jeder Kulturreise dazu).

Man glaubt ja nicht, wieviel Landschaft da auf einen zukommt, wenn man Montana (gut 4 Mal so groß wie Österreich aber nur ein Zehntel der Einwohner) und die „Badlands“ (South-Dakota) durchquert. Bei unendlich viel freier Grasfläche lädt ein Stacheldrahtzaun mit dahinterliegendem Kakteenfeld ja gerade dazu ein, diverse Sprungübungen durchzuführen.

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Auf dem Weg vorbei am Crazy Horse Monument besuchten wir auch gleich George, Theodore, Abraham und Thomas für ein paar Schnappschüsse am Mount Rushmore. Der Tag endete für uns um 3 in der Früh in Red Lodge, einen Katzensprung vom Yellowstone Park entfernt.

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Toronto und Detroit

19. September 2006

Am folgenden Tag, genauer gesagt Tag 8 unserer Tour, ging es weiter nach Toronto. Downtown geparkt, konnten wir unsere NYC Routine auspacken, also durch, durch die Wolkenkratzer, rauf auf den CN Tower, die Fotokameras heiss geschossen, zwischendurch ein paar kurze, eigene Blicke auf die Millionenstadt und wieder runter, der Magen hatte sich in der Zwischenzeit gemeldet.

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Unser „Preis/Leistungs-Verhältnis“ in amerikanischen Großstädten, also eigentlich das „Zeit/Erlebnis-Verhältnis“ wird langsam perfektioniert, Grundlage für ein „Amerika? … Kenn ma olles!“.

Bereits am Abend liefen wir in Detroit, der Motorcity ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Motelsuche, entschieden wir, uns der größten Hotelkette der Welt, der „Best Western Corporation“, zu verpflichten, nun befindet sich eine „Best Western Gold Member Card“ in unserem Besitz. Bei Preisen von um die 55 $ pro Zimmer für 4 und eventuellen Gratisübernachtungen ein Segen für unseren Geldbeutel.

Tag 9 verbrachten wir wissbegierigen Europäer fast zur Gänze im Henry Ford Museum und im angrenzenden Greenfield Village. Ersteres bedarf glaube ich keiner genaueren Beschreibung, ziemlich groß und ausgesprochen interessant aufgebaut, mit Ausstellungsbereichen für Flugzeuge, Autos, Motorräder, Lokomotiven, riesige Dampfmaschinen und Frauenwahlrecht.

Gleich nebenan befindet sich das Greenfield Village. Ein Areal, ebenfalls von Henry Ford angelegt, mit Gebäuden aus dem 19. bzw, frühen 20. Jahrhundert, ein wenig vergleichbar mit dem Stübinger Freilichtmuseum. Mit einem Unterschied, der uns gleich zu Beginn bei dem Besuch eines Bauernhofes bewusst wurde. Völlig überrascht, beinahe geschockt, standen wir plötzlich mitten in einer Küche, in der sich eine neunköpfige Familie ihr Mittagessen schmecken ließ. Mit unserem Eintreten sprangen auch die Männer in der Runde auf und flüchteten nach draussen um nach den Schweinen zu schauen. Kurz vor unserem Rückzug erklärte uns eine Dame, dass sie Schauspieler und Museumsführer seien, die das Leben der damaligen Zeit dem Besucher näherbringen. Und schon begann sie mit dem Aufzählen des Mittagsmenüs.
Es gab viel zu sehen aber leider zu wenig Zeit. Unzählige Schmieden, Sägewerke, Geschäfte, Wohnungen und auch der gesamte, originale Firmenkomplex von Thomas A. Edison konnten besucht und die alltägliche Abläufe gesehen werden.

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Den Abend beschlossen die IMAX 3D Version von „Superman Returns“ und ein ausgiebiges Abendessen im sehr zu empfehlenden „Applebee’s Restaurant“.